Marktstrasse - Maß und Staub - Zyklus in sechs Akten (Monolog)
Ein dokumentarischer Monolog über Sprache, Ordnung und Verantwortung. Basierend auf realen Vorgängen in Loitz. Ein Zyklus in sechs Akten - zwischen Zuschreibung und Beleg, Wiederholung und Widerstand. Nicht Fiktion. Nicht Urteil. Sondern: Strukturiertes zum Sehen.

Fazit: Der Zyklus lebt vom Widerstand gegen Vereinfachung
Die Marktstraße ist kein Fall.
Sie ist ein Spiegel.
Sie zeigt nicht, was falsch gelaufen ist –
sondern, wie schnell etwas falsch laufen kann,
wenn niemand innehält.
Hier treffen sich Empfinden und Beleg.
Alltag und Schlagzeile.
Polizeiakte und Pressemeldung.
Kein Ort der Lösung –
sondern der Widersprüche.
Wahrheit gegen Erzählung.
Politik gegen Nachbarschaft.
Macht gegen Maß.
Der Zyklus – er hat nichts erfunden.
Keine Rollen geschrieben.
Keine Namen konstruiert.
Er hat gesammelt.
Gefügt.
Verglichen.
Und: offengelegt.
Was gesagt wurde.
Was dokumentiert ist.
Was fehlt.
Was verschwiegen blieb.
Chaos wurde behauptet.
Aber es war Struktur, die fehlte.
Und dort, wo Panik stand,
steht jetzt: Prozess.
Dort, wo Skandal war,
tritt Sichtbarkeit.
Dort, wo Zuschreibung tobte,
beginnt: Zuhören.
Der Zyklus ist kein Drama.
Er ist ein Rahmen.
Nicht um zu deuten.
Sondern um zu sehen.
Denn manchmal, wenn alles laut wird,
braucht es nichts als: Geduld
– für das, was komplex ist.
Und einen Raum,
der nicht urteilt –
sondern trägt.
Wie ist Ihre Reaktion?






