GEDANKENDUSCHE: Bildende Kunst - Wahrnehmung und Zukunftsperspektiven
Faszinierende Diskussion über Bildende Künste, Fotografie im Wandel, Technologie und kulturelle Einflüsse beeinflussen Wahrnehmung. Zugänglichkeit und Interessen spielen Rolle. Kunstszene bleibt subjektiv und vielfältig. Zukunft offen für Veränderung.
In den letzten Tagen habe ich an einer faszinierenden Diskussion über Bildende Künste teilgenommen und möchte diese nun fachlich genauer betrachten. Dabei geht es nicht nur um fotografische Werke, sondern auch um Aspekte wie das Ausstellungs- und Galeriewesen und die Aktionskunst.
Bereits vor über 20 Jahren lautete eine Schlagzeile "Ein Greifswalder Fotograf huldigt dem Foto", und seitdem hat sich die Fotografie stark verändert. Die Entwicklung reicht von der analogen zur digitalen Fotografie, vom chemischen Fotolabor zum digitalen Labor und sogar zum Fotodruck bei Edeka.
Trotz dieser bekannten Veränderungen habe ich als Fotograf oft versäumt, den Kunstkenner mit auf meine Reise zu nehmen. Damit meine ich nicht den Auftraggeber, sondern den wahren Kunstkenner, jemanden, der meine Fotografie in Worte fassen und darüber sprechen kann.
Aus meiner Sicht hat sich die Fotografie in den Bildenden Künsten in den letzten drei Jahrzehnten stark zurückentwickelt.
Die Wahrnehmung und Aufmerksamkeit für die Bildenden Künste haben sich im Laufe der Zeit verändert, und dafür gibt es mehrere Gründe: Die Technologie hat enorme Fortschritte gemacht, und das Internet hat die Art und Weise verändert, wie Menschen Informationen konsumieren und sich unterhalten. Die digitale Revolution hat eine Vielzahl neuer Unterhaltungsmöglichkeiten hervorgebracht, wie soziale Netzwerke, Streaming-Dienste und Videospiele, die mit den Bildenden Künsten um die Aufmerksamkeit der Menschen konkurrieren.
Kulturelle Schwerpunkte und Interessen haben sich im Laufe der Zeit verschoben, wodurch andere Themen oder Kunstformen in der Gesellschaft mehr Beachtung finden als die Bildenden Künste. In der heutigen Welt gibt es eine Fülle von Informationen und Unterhaltungsoptionen, die um die begrenzte Aufmerksamkeit der Menschen konkurrieren. Die Menge an Inhalten, die täglich produziert und verbreitet werden, führt dazu, dass die Bildenden Künste mehr und mehr in den Hintergrund geraten.
Die Zugänglichkeit zur Bildenden Kunst spielt ebenfalls eine große Rolle. In einigen Regionen oder Ländern gibt es weniger Zugang zu Kunstgalerien, Museen oder Ausstellungen, was die Wahrnehmung von Bildenden Künsten im öffentlichen Raum beeinflusst. Gesellschaftliche Veränderungen beeinflussen die Wertschätzung der Bildenden Künstler. Gesellschaftliche Trends und Strömungen führen dazu, dass bestimmte Kunststile oder -bewegungen mehr oder weniger populär sind.
Rückblickend betrachtet, wäre ich, falls mir damals bewusst gewesen wäre, dass ich einer der letzten Profifotografen in der Analog-Fotografie sein würde, der sowohl die analoge als auch die digitale Fotografie voll und ganz miterleben wird, vermutlich früher auf die digitale Fotografie umgestiegen und hätte die Analog-Fotografie länger parallel laufen lassen.
Abschließend ist es mir wichtig mitzuteilen, dass die Wahrnehmung von Kunst und Formen der Künste immer subjektiv und vielfältig ist. Auch wenn die Bildenden Künste heute vielleicht nicht die gleiche Aufmerksamkeit wie vor 20 Jahren erhalten, gibt es dennoch viele Menschen, die sie schätzen und genießen. Die Kunstszene und ihre Wertschätzung können sich auch in Zukunft wieder ändern, je nach den gesellschaftlichen Entwicklungen und Interessen.
Postscriptum - Kunstgattungen der Bildenden Künste: Malerei, Bildhauerei (Plastik und Skulptur), Fotografie, Baukunst (Architektur), Zeichnung und Grafik.
Wie ist Ihre Reaktion?