Catharine Remberts: Lehransätze und ihr nachhaltiges Wirken
Die Arbeit beleuchtet das pädagogische Erbe von Catharine Rembert und zeigt, wie ihre gestalterischen Grundlagen – von Schattenriss bis Typografie – bis heute kreative Praxis prägen. Ein Plädoyer für Reduktion, Haltung und visuelles Denken.

Ich bin Fotograf. Ich bin Filmemacher. Ich entwerfe Logos, setze Typografie. Und in all diesen Rollen begegne ich Tag für Tag einem gemeinsamen Prinzip: Gestaltung ist Reduktion. Bedeutung entsteht aus Form. Haltung beginnt mit Wahrnehmung.
Diese Haltung habe ich nicht theoretisch gelernt – ich habe sie mir über Jahre erarbeitet: am Set, wenn eine Szene durch Licht und Schatten erst zum Raum wird. Im Studio, wenn aus einem Umriss ein Bildzeichen entsteht. Oder am Bildschirm, wenn ein Buchstabe zum Träger einer Botschaft wird.
Immer wieder bin ich dabei zurückgekehrt zu den Grundlagen – zu einfachen Formen, klaren Kontrasten, strukturiertem Aufbau. Genau dort liegt für mich die Relevanz der Lehre von Catharine Rembert. Ihre Übungen – Schattenriss, Maßstab-Variation, Collage & Typo – sind in meiner Arbeit keine historischen Fußnoten, sondern lebendige Werkzeuge des Denkens und Sehens.
Und genau deshalb habe ich begonnen, dieses Wissen festzuhalten – nicht als Archiv, sondern als Werkzeugkasten. Als Erinnerung daran, dass Sehen eine Haltung ist – und Gestalten eine Verantwortung.
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