Loitz im Brennpunkt – Wenn Narrative Macht gewinnen
„Loitz im Brennpunkt“ ist eine dokumentarische Serie über Verantwortung, Angst und das Versagen der Kommunikation. Ein Deep Dive über eine Stadt, die zu verstehen versucht, was passiert, wenn Demokratie auf den Prüfstand des Alltags gestellt wird.
„In Loitz brennt die Luft“ – sagt Mario Kerle in die Kamera.
Was wie eine Warnung klingt, ist in Wahrheit Teil einer gezielten politischen Inszenierung.
Diese achtteilige journalistische Serie dokumentiert die Eskalation in einer Kleinstadt – nicht aus Sicht der Beobachter, sondern aus der Perspektive jener, die das öffentliche Narrativ selbst geschaffen haben.
Im Zentrum steht die kommunikative Strategie eines kommunalen Akteurs, der ein Klima erzeugt, in dem soziale Gruppen pauschal verdächtigt, Verwaltung delegitimiert – und letztlich reale Gewalt gegen Menschen sprachlich vorbereitet wird.
Mario Kerle, AfD-Stadtverordneter in Loitz, behauptet in öffentlichen Auftritten, Videos und Interviews, in seiner Stadt herrsche „Kontrollverlust“. In seiner Darstellung wird ein Haus in der Marktstraße zur Bedrohung, seine Bewohnerinnen und Bewohner zu einem Problem, das beseitigt werden müsse.
Die Serie verwendet Kerles eigene Inszenierung als Arbeitsgrundlage – und legt offen:
- wie sie funktioniert,
- wo sie irreführt,
- und welche Eskalation sie vorbereitet.
Ausgangspunkt ist das von Kerle selbst produzierte Video-Interview „In Loitz brennt die Luft“. Dieses Material wird einer strukturierten Widerspruchsanalyse unterzogen und mit Verwaltungsakten, Behördenaussagen und lokalen Beobachtungen konfrontiert. Ergänzend analysiert ein Diskrepanzprofil Kerles Aussagen im Spannungsfeld von Rechtsstaat, Minderheitenschutz und politischer Rhetorik.
Die Serie zeigt:
- Wie sich politische Deutungsmacht auf lokaler Ebene verschiebt
- Wie Sprache gezielt zur Eskalation eingesetzt wird
- Wie Verantwortung durch Rhetorik vernebelt wird – bis niemand mehr zuständig ist
- Und wie Demokratien an ihren Rändern zu brennen beginnen, wenn Narrative die Wirklichkeit verdrängen
„Loitz im Brennpunkt“ ist keine Opfergeschichte.
Es ist eine journalistische Dekonstruktion der Erzählung jener, die mit Sprache Tatsachen schaffen: Mario Kerle.
Sie zeigt, wie Meinung gemacht, Angst politisch verwertet – und Öffentlichkeit manipuliert wird.
Eine Serie über Sprache als Strategie.
Über Verantwortung im kommunalen Raum.
Und über die Macht, die entsteht, wenn Narrative unangreifbar werden.
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