MONOLOG: Vom Ruf zum Feuer – Heines Warnung von 1819

„Vom Ruf zum Feuer – Heines Warnung von 1819“ ist ein literarischer Monolog, der die antisemitischen Ausschreitungen von 1819 mit aktuellen Vorfällen in Loitz verknüpft. Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen zu einer eindringlichen Mahnung.

Sep 14, 2025 - 12:10
Sep 14, 2025 - 18:31
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Akt XI - Das Exil im Kopf
Wo Worte brennen – Szenenbild zu ‚Vom Ruf zum Feuer‘: Zerstörung, Vakuum, Schatten einer Geschichte, die nie ganz vergeht.
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Akt XI - Das Exil im Kopf

Man kann fliehen, ohne die Stadt zu verlassen.

1819–1831:
Heine spürt, dass Deutschland ihm die Luft nimmt.
Er tauft sich, schreibt, kämpft – und geht schließlich nach Paris.
Exil: nicht nur geografisch, sondern geistig.

2025:
Die Bewohner der Marktstraße bleiben in Loitz.
Doch ihr Alltag ist Exil.
Blicke auf der Straße, Schlagzeilen in der Zeitung,
Gespräche hinter den Fenstern.
Sie wohnen hier – und sind doch ausgesperrt.

Exil im Kopf bedeutet:
Die eigene Haustür wird eine Grenze.
Die Nachbarschaft – Fremde.
Die Stadt – stigmatisiert.

Heine hätte gesagt:
„Nicht nur der Körper kann verbannt werden.
Auch die Seele.“


MONOLOG: Vom Ruf zum Feuer – Heines Warnung von 1819


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