Kritik als Feenstaub - Warum echte Entwicklung Kritik nicht scheut

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für meine persönliche Entwicklung wichtig ist, mich nicht von Schulternklopfern umgeben zu lassen. Es mag verlockend sein, von anderen gelobt und anerkannt zu werden, aber ich habe gelernt, dass wahre persönliche Entwicklung nur dann stattfindet, wenn ich mich nicht mit Lob und Anerkennung begnüge. Es erinnert mich immer an die Vogelpyramide, dazu aber später mehr, in die weiteren Beiträgen. Wenn ich mich ständig von Schulternklopfern umgeben lasse, laufe ich Gefahr, in meiner Komfortzone stecken zu bleiben und mich nicht weiterzuentwickeln.

Woraus resultieren diese "Schulterklopfer"?

Manchmal sind es meine eigenen Echokammern aus privaten und beruflichen Mitmenschen, Teile der Familie, die aus Familienfrieden oder Sympathie für mich schweigen, oder Menschen, die mir finanziell nahe stehen. 

Doch wahre Wegbegleiter sind oft diejenigen, die ehrliche Kritik äußern.

Ich erinnere mich an Zeiten, in denen ich mich von den positiven Bewertungen anderer habe blenden lassen. Es fühlte sich großartig an, gelobt zu werden, und ich genoss die Anerkennung, die mir zuteil wurde. Doch nach einer Weile merkte ich, dass mein persönliches Wachstum stagnierte. Ich begann, mich auf meinen Lorbeeren auszuruhen und wurde weniger bereit, mich neuen Herausforderungen zu stellen. Ich hatte das Gefühl, dass ich nichts mehr beweisen müsste und bereits genug erreicht hatte. 

Dies war vor langer Zeit.

Mit der Zeit erkannte ich jedoch, dass ich mich selbst betrog. Wahre persönliche Entwicklung findet nicht in der Komfortzone statt. Sie erfordert Mut, Risikobereitschaft und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen. Wenn ich mich immer nur von Schulternklopfern umgebe, laufe ich Gefahr, mich selbst zu belügen und in einer Illusion von Erfolg gefangen zu sein - Der Hände Arbeit.

Ich entschied mich also, bewusst nach konstruktiver Kritik zu suchen. 

Ich öffnete mich für Rückmeldungen von Menschen, die mich forderten und ehrlich waren. Ich forderte sie sogar heraus. Anfangs war das nicht immer einfach, denn konstruktive Kritik kann manchmal schmerzhaft sein. Aber ich erkannte, dass ich nur durch diese Art von Rückmeldungen wachsen konnte.

Ich begann, meine Schwächen anzuerkennen und an ihnen zu arbeiten. Ich habe aber auch lernen müssen, meine Stärken zu bewahren. Ich stellte fest, dass ich durch Herausforderungen und Rückschläge tatsächlich stärker und belastbarer wurde. Wenn ich mich meinen Ängsten und Unsicherheiten stellte, konnte ich sie überwinden und wachsen.

Das bedeutet nicht, dass ich Lob und Anerkennung komplett ablehne. Natürlich freue ich mich über positive Rückmeldungen und es motiviert mich, weiterzumachen. Ich schreibe hier offen und frei, thematisch oder fachlich über Dinge, die mich nicht nur bewegen. Ich schreibe auch in weiser Voraussicht. Doch ich habe gelernt, dass ich nicht von der Anerkennung anderer abhängig sein darf, um mich gut zu fühlen oder mich als erfolgreich zu betrachten.

Stattdessen suche ich nach echten, bedeutsamen Erfahrungen, die mir dabei helfen, mich als Person weiterzuentwickeln. Ich strebe danach, mein volles Potenzial auszuschöpfen und mich in allen Lebensbereichen zu verbessern - sei es beruflich, persönlich oder emotional. Durch Kritik bin ich erwachsen geworden - Danke.

Es erfordert Mut und Selbstreflexion, nicht nur zu schreiben und sich öffentlich zu zeigen, sondern auch Mut, sich von Schulternklopfern zu lösen und kritisches Feedback anzunehmen. Doch ich weiß jetzt, dass dieser Weg der Schlüssel zu echtem Wachstum und persönlicher Erfüllung ist. Auch wenn es schwer ist, hält es die Füße auf dem Boden.

Es sollte gewissenhaften Lesern meiner Beiträge aufgefallen sein, dass “Kritische Selbstreflektion” ein integraler Bestandteil dieser ist und künftig eine feste Position in meinen Beiträgen und Arbeiten einnehmen wird.

Letztendlich ist es meine Überzeugung, dass wahre persönliche Entwicklung nur stattfindet, wenn ich mich selbst ehrlich betrachte und bereit bin, meine Komfortzone zu verlassen. Dass viele Schultern klopfen lassen, neigt auch dazu, sich die Knie wund zu scheuern. Es mag verlockend sein, sich mit Schulternklopfern zu umgeben, aber wenn ich mehr wachsen will, muss ich mehr Mut haben, mich mehr den Herausforderungen zu stellen, mit geradem Rücken und aus meiner jetzigen Komfortzone herauszutreten. Nur so kann ich meine volle Kreativität weiter entfalten und mich mehr als Mensch weiterentwickeln - Erfolg wird sichtbar.