Eingedenken vun de Vöräldern (2024)
Das Gedicht »Eingedenken vun de Vöräldern« würdigt die Taten und Weisheiten unserer Vorfahren. In lebhaften Bildern erzählt es von Mut und Treue, die in Erzählungen weiterleben. Die Gedanken des Künstlers reflektieren den Wunsch, diese Traditionen neu zu beleben.
In ole Tieden, dor Wolkenhauch,
Wo Kämper stritten, fast in Brauch.
De Swärter klirrten, de Rössen sprangen,
Een Leed vun Ruhm, dat Leeder sungen.
Vun Düsterheit, de Nacht ümfang,
Vertellt de Tied vun eenen Ring,
Vun truwe Frünnen, schützende Hannen,
De sik in’t Füer, bit’n Dood, spann’n.
De Wäller fleustern, de Bargen stahn,
Vun Kampf un Leev, de nie vergeiht.
De Ströme fleeten, de Tied de bringt,
Een Erv, dat in de Harten singt.
De Minschenweg, so steenig, rau,
Doch Wiesen lehrt uns: Kiek nich grau.
In jeden Slaach, ut Leed un Lust,
Blüht dat Leben in truwe Brust.
So leert uns dat ole Woort,
Vun Glück un Leed, vun’n Schicksalsort.
Eingedenken blifft in’t Harten fast,
Een Echo vun de Vöräldern, dat nich vergaht.
#Gedanken des Künstlers in bildlicher Form
Zu »Eingedenken vun de Vöräldern« (2024)
Der Künstler spricht von einer Zeit, in der alte Sprachen voller Leben und Bedeutung durch die Welt klangen – als ein freudiges „Juchhei“ von den Wäldern hallte und den Geist des Landes prägte. Eine tiefe Sehnsucht treibt ihn an, und er erzählt von seinem Wunsch, den Klang dieser Sprachen neu zu erwecken, Sprachen, die den Herzschlag der Geschichte trugen, Melodien, die von den Weiten der Germania Magna bis hin zu den Dialekten Pommerns reichten.
Mit leuchtenden Augen beschreibt er den Wunsch, diese sprachliche Schönheit aus der Vergessenheit zu holen, die Worte aus verstaubten Büchern neu aufleben zu lassen. Er malt das Bild, wie er durch vergilbte Manuskripte blättert, während goldenes Licht die Seiten erhellt. Der Duft von altem Pergament umweht ihn, und er sagt, dass es scheint, als flüsterten ihm die Worte zu, als reisten sie aus der Vergangenheit heran, um in seinem Geist wieder lebendig zu werden.
Doch es sind nicht nur die Laute, die ihn bewegen, sondern auch die Geschichten, die sie tragen. Mit Leidenschaft erzählt er von Erzählungen über Kämpfe und Treue, von Heldenmut und alten Bräuchen, die die Seelen der Vorfahren prägten. Für ihn sind diese Sprachen wie Gefäße voller Erinnerungen, von Freundschaft und Ruhm, die selbst die härtesten Prüfungen überdauerten. Es sind Lieder von klirrenden Schwertern und stampfenden Rössern, von einer Erde, die einst bebte, und einem Himmel, der den Atem der Geschichte bewahrte.
Der Künstler erklärt, dass er diese Sprachen in unsere Zeit tragen möchte, das Pommersche Platt mit dem Heute verweben, so wie man vergangene Echos in neue Melodien mischt. In seinen Visionen, so schildert er, verknüpfen sich alte und neue Geschichten: die heldenhaften Freunde, die sich einst bis zum Tod im Feuer spannten, und die einfachen Leute Pommerns, die in ihrem Dialekt über Liebe und Mühsal des Alltags sangen.
Er spricht davon, dass wir diese alten Worte wieder schmecken sollen, so wie man eine Erzählung in neue Verse gießt. Sie breiten sich, sagt er, aus wie die Äste eines Baumes, der die Vergangenheit in sich trägt und in die Zukunft wächst. Für ihn werden diese Sprachen zu Brücken, die Vergangenheit und Gegenwart verbinden, ein Band, das unsere Seelen mit der Kraft der Ahnen verknüpft.
Mit Nachdruck erklärt er, dass alte Schriften keine stummen Relikte sind, sondern lebendige Inspirationen. Sie helfen uns, neu zu erzählen, was im Pommerschen Platt gesungen wurde: von Schicksal, Glück und Leid. Der Künstler hofft, dass das Eingedenken unserer Vorfahren in unseren Geschichten weiterlebt, dass diese Sprachen wieder singen – im Rhythmus des Lebens, im Einklang mit der Zeit, im Gesang der unvergänglichen Worte.
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