SNORRI: Der Wahrheit treu (Kurzgeschichte)

Unter einem blühenden Apfelbaum treffen sich Snorri, ein weiser alter Mann, und die kluge Smilla. Ihre herzliche Unterhaltung ermutigt Smilla, die Welt mit Ehrlichkeit und Klarheit zu sehen. Ein Apfelgeschenk und weise Worte hinterlassen Spuren für ihre Reise - Spüre deinen Puls.

Jan 29, 2024 - 14:40
Jan 29, 2024 - 14:42
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SNORRI: Der Wahrheit treu (Kurzgeschichte)
So verlockend und üppig wie der Apfel auch wirkt, der Baum selbst erstrahlt in seiner blühenden Pracht. Was ist passiert?

Snorri, ein alter weiser Mann mit einem stattlichen Rauschebart und einem selbst geschnitzten Wanderstock, setzte sich auf die alte, von der Zeit gezeichnete Holzbank unter dem blühenden Apfelbaum. Die Äste des Baumes neigten sich sanft im Wind, als wären sie stiller Zuhörer dieser Szene. Neben ihm, auf dem weichen Gras, spielte Smilla, ein junges Mädchen aus dem Ort, mit einer ungewöhnlichen Aura der Klugheit und des Mitgefühls, die sie weit über ihre Jahre herauszuheben schien. 

Ihre Augen funkelten vor Neugier und Lebenslust.

Snorri lächelte. „Smilla, komm, setz dich. Erzählst du mir, was dich heute zum Lächeln bringt?“ Seine Stimme war so ruhig und tief wie das Murmeln eines nahen Baches. Smilla ließ ihren Blick über die weitläufigen Felder schweifen, bevor sie sich neben ihn setzte, ihre kleinen Hände ruhig in ihrem Schoß gefaltet.

Snorri betrachtete sie nachdenklich, ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.Snorri neigte den Kopf, betrachtete sie mit einem warmen Lächeln. „Weißt du, Smilla, deine Augen funkeln wie Sterne – voller Lebensfreude. Es ist eine seltene Gabe, so klar und ehrlich zu sein, wie du es bist.“

"Erzähle mir, was du siehst, wenn du in die Welt hinaus blickst."

Smilla, erfüllt von einer inneren Ruhe, blickte auf und ihre Augen spiegelten die sanften Farben des Himmels wider. Smillas Augen reflektierten den Himmel. „Die Welt, Snorri, sie ist wie ein Gemälde – voller Schönheit, aber auch Traurigkeit, nicht wahr? Manchmal ist sie so klar, manchmal so nebulös und schwer zu verstehen.“

Snorri nickte zustimmend. „Ja, das hast du schön gesagt. Die Welt braucht mehr Seelen wie deine – unerschrocken, die das Licht der Wahrheit in dunkle Ecken bringen.“ Wenn wir über den Misserfolg anderer mit solcher Klarheit sprechen würden, wie du sie in deinen Augen trägst, könnte dies eine Renaissance für viele Gewerke bedeuten. Du, meine Liebe, bist der lebende Beweis dafür, dass Ehrlichkeit und Klarheit die Welt zum Besseren verändern können.“

Smillas Herz füllte sich mit Stolz und Hoffnung. Sie wusste, dass ihre Reise gerade für den heutigen Tag erst begonnen hatte, doch die Worte des alten Weisen gaben ihr die Kraft und den Mut, ihren Weg mit Klarheit und Wahrheit zu beschreiten.

Als sie sich von Snorri verabschiedete und geradewegs nach Haus laufen wollte, griff Snorri noch schnell in seinen Mantel und holte einen so prall und saftig aussehenden Apfel heraus, doch allen war bewusst, dass der Apfelbaum gerade erst in voller Blüte stand. Im Weggehen Snorri hörte Smilla noch die Worte in seinen Rauschebart murmeln: "Der Wahrheit treu, vor allem gegenüber sich selbst!” und zugleich den Flügelschlag zweier Täubchen, wie sie der Ferne folgten.

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