7-Gedanken: Als Kreativer Designentscheidungen durchsetzen
Als Designer stehen Sie täglich vor der Herausforderung, kreative Entscheidungen strategisch zu rechtfertigen. 7-Gedanken »Als Kreativer Designentscheidungen durchsetzen« bietet Ihnen Prinzipien und Werkzeuge, um Ihre Designs überzeugend zu verteidigen und erfolgreich durchzusetzen.
Gedanke 2: Ziele und Entscheidungen klar kommunizieren
Kommunikation ist für mich das Fundament jeder erfolgreichen Designarbeit. Ein gutes Design spricht zwar für sich selbst, aber in einem Unternehmensumfeld ist es oft notwendig, die Gedanken und Strategien hinter den gestalterischen Entscheidungen deutlich zu machen. Es reicht nicht aus, nur etwas Schönes zu schaffen - es muss auch klar sein, warum es so gestaltet ist und wie es zur Erreichung der Geschäftsziele beiträgt.
» Die Macht der Erklärung
Stellen Sie sich vor, ich präsentiere ein neues Designkonzept. Statt nur zu zeigen, erkläre ich, warum ich bestimmte Farben und Formen gewählt habe. Nehmen wir zum Beispiel die Farbpalette: Vielleicht habe ich sie basierend auf psychologischen Studien ausgewählt, die belegen, dass diese Farben besonders gut bei der angestrebten Zielgruppe ankommen. Ein bestimmtes Layout könnte darauf abzielen, die Benutzerführung zu optimieren und die Verweildauer auf einer Webseite zu erhöhen. Durch diese Erklärungen mache ich deutlich, dass hinter jedem gestalterischen Element eine durchdachte Strategie steht - eine Strategie, die messbare Ergebnisse liefern soll.
» Missverständnisse vermeiden und Brücken bauen
Oftmals können kreative Entscheidungen als subjektiv oder gar willkürlich wahrgenommen werden. Hier hilft es, Missverständnisse zu vermeiden, indem ich meine Überlegungen transparent darlege. Wenn ich erkläre, dass eine spezielle Anordnung von Bildern auf einer Webseite nicht nur ästhetisch, sondern auch funktional ist - weil sie beispielsweise die Conversion-Rate verbessert - dann verstehen auch die Stakeholder, dass meine Arbeit nicht nur Kunst, sondern auch Wissenschaft ist.
» Einfachheit in der Kommunikation
Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, komplexe Designentscheidungen in einfacher, klarer Sprache zu vermitteln - besonders dann, wenn ich mit Kollegen oder Vorgesetzten spreche, die nicht aus dem Designbereich kommen. Ein Vergleich hilft oft: "Stellen Sie sich vor, das Design ist wie ein gut geplanter Weg. Er führt den Nutzer genau dorthin, wo er hinmöchte, ohne Umwege." Solche Bilder und Analogien erleichtern das Verständnis und machen klar, wie durchdacht das Design wirklich ist.
» Visuelle Unterstützung als Schlüssel
Nicht immer reichen Worte aus, um meine Vision zu vermitteln. Daher setze ich oft auf visuelle Hilfsmittel: Skizzen, Moodboards oder Vorher-Nachher-Vergleiche. Diese Werkzeuge sprechen nicht nur die ästhetische, sondern auch die rationale Seite der Entscheidungsträger an und helfen dabei, meine Vorschläge greifbar zu machen. So wird das Design nicht nur verstanden, sondern auch wertgeschätzt.
» Frühzeitiges Feedback einholen
Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich der kontinuierliche Dialog mit den Stakeholdern während des gesamten Designprozesses. Ich hole frühzeitig Feedback ein und nutze es, um meine Entwürfe weiter zu verfeinern. Dies verhindert nicht nur spätere Missverständnisse, sondern stellt auch sicher, dass das Endprodukt sowohl die kreativen als auch die strategischen Anforderungen erfüllt.
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