Das Ende der Friedenszeit (2024)

Das Werk »Das Ende der Friedenszeit« (2024) zeigt eine Menschheit am Abgrund: Wohlstand, Liebe und Frieden sind verloren, während Spaltung, Gier und Zerstörung regieren. Doch ein Funke Hoffnung bleibt. Der Künstler ruft eindringlich dazu auf, diesen Funken zu bewahren, bevor alles untergeht.

Dec 11, 2024 - 11:33
Dec 11, 2024 - 11:41
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Zerbrochene Welt, Soldaten, die entweihte Friedenstaube und Trauer – das Bild fängt Spaltung und Untergang ein, lässt jedoch einen Funken Hoffnung glimmen.

 

Vorbei der Wohlstand, der Krieg naht heran,

Vorbei die Liebe – nun Spaltung begann.

Vorbei der Gedanke an Frieden und Ruh’,

Nun klirrt das Eisen, und Feinde zieh’n zu.

 

Vorbei die Zeit, da das Brot wurd’ geteilt,

Nun herrscht nur die Gier, die von Herzen enteilt.

Vorbei die Lieder, die fröhlich erklang’n,

Nun heult nur der Sturm durch die Straßen entlang.

 

Vorbei ist der Friede, den Weisheit gebar,

Das Wort liegt im Staub, und die Tat wird zur Schar.

Vorbei ist Vertrauen, das Herzen verband,

Nun steht ein jeder, die Fackel in Hand.

 

O Mensch, gedenke des Pfades zur Ehre,

Doch blindlings gehst du in Dunkelheit ferne.

„Weh!“ ruft die Erde, so tief ist der Fall –

Erwachet, bevor euch verschlingt noch das All.

Ein Funke noch bleibt: Erlöst ihn, zum Heil,

Sonst endet ihr alle im Sturm ohne Ziel.

 

Gedanken des Künstlers in bildlicher Form

Zu »Das Ende der Friedenszeit« (2024)

Das Werk »Das Ende der Friedenszeit« (2024) ist durchdrungen von den tiefen Gedanken des Künstlers über den Zustand der Menschheit, die in einer Zeit des Verfalls, der Spaltung und des nahenden Unheils gefangen scheint. Der Künstler reflektiert eine Welt, in der der Wohlstand verflogen ist, der Frieden zerrissen wurde und die Liebe der Kälte der Feindseligkeit gewichen ist. Der einst so harmonische Gedanke an Ruhe und Gemeinschaft ist in einem ohrenbetäubenden Klirren aus Eisen und Waffen zerbrochen. Die Gedanken des Künstlers kreisen um die Frage, wie es so weit kommen konnte, dass Brot, einst ein Symbol des Teilens, der Zusammenkunft und der Fürsorge, nun in der Einsamkeit liegt, während die Gier unaufhaltsam die Herzen der Menschen befällt.

Der Künstler fühlt das Heulen des Sturms, das durch verlassene Straßen zieht – ein Sturm, der für ihn mehr ist als Wind und Kälte. Es ist ein Symbol für die Leere, die sich in der Menschheit ausgebreitet hat, ein tosender Chor aus Chaos und Verzweiflung, der alles verschluckt, was einst Hoffnung und Verbindung schenkte. Die einst fröhlichen Lieder der Gemeinschaft sind verstummt, und an ihre Stelle ist nur noch ein wildes, zielloses Tosen getreten. Der Künstler sieht eine Welt, in der Weisheit, die einst den Frieden gebar, verhöhnt wurde, in der Taten sich zu Bedrohungen sammeln und das Wort, einst ein Symbol der Verständigung, im Staub liegt.

Seine Gedanken verweilen besonders bei dem, was verloren gegangen ist: dem Vertrauen, das Herzen einst verband. Er sieht Menschen, die einander mit Fackeln gegenüberstehen – nicht, um Licht zu spenden, sondern um die Flamme der Spaltung und der Feindschaft zu nähren. Für den Künstler ist dieser Moment ein Bild dafür, wie tief die Risse gehen: Jeder steht allein, die Menschheit hat vergessen, dass sie nur gemeinsam bestehen kann.

Doch inmitten dieser düsteren Vision bleibt dem Künstler ein Gedanke, der wie ein Funke in seinem Geist glüht: die Möglichkeit, dass es noch nicht zu spät ist. Der Mensch, so denkt er, hat die Wahl. Die Erde ruft, „Weh!“ schreit sie in den Gedanken des Künstlers, und dieser Schrei ist ihm unerträglich. Es ist der Schrei eines Planeten, der unter der Last von Krieg, Zerstörung und Ignoranz leidet. Der Künstler sieht diese Warnung, diesen tiefen Schmerz, und er versucht, ihn zu visualisieren – als einen letzten Weckruf an die Menschheit.

Doch dieser Gedanke bringt auch Hoffnung. Der Künstler erkennt in seinem Werk, dass ein letzter Funke bleibt. Es ist dieser Funke, der ihn antreibt, zu schaffen, zu gestalten und zu warnen. Er sieht ihn als das letzte Licht in einer Welt, die vom Sturm verschlungen zu werden droht. Dieser Funke steht für die Möglichkeit, zu handeln, bevor alles verloren ist. Aber in seinem Innersten ist der Künstler unsicher, ob die Menschheit diesen Funken erkennen wird, ob sie ihn schützen oder auslöschen wird.

Seine Gedanken drehen sich um die Dunkelheit, die immer näher rückt – eine Dunkelheit, die er als grenzenlos empfindet, als bodenlosen Abgrund, der alles zu verschlingen droht. Für ihn ist es das „All“, das große Nichts, das die Menschheit erwartet, wenn sie weiter blindlings ihrem Pfad folgt. Der Sturm, der über alles hinwegfegt, ist ziellos, ohne Ziel und ohne Zweck, genauso wie die Handlungen der Menschheit, die ihre Weisheit verloren hat.

Mit jedem Vers seines Gedichts hat der Künstler versucht, diese Gedanken greifbar zu machen: den Schmerz, die Warnung, aber auch die Hoffnung. Für ihn ist dieses Werk nicht nur eine Klage, sondern ein Mahnruf – ein Schrei an die Menschheit, innezuhalten, sich zu besinnen und den letzten Funken zu ergreifen, bevor der Sturm alles verschlingt. Sein Werk ist damit nicht nur ein Ausdruck von Verzweiflung, sondern auch ein Ruf nach Erlösung, ein letzter Versuch, das Licht vor der Dunkelheit zu bewahren.

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