Hab die Nase voll (2024)

In meiner Nase kitzelt's leise,

Ein Niesreflex, so alt wie Weise.

Beim Niesen halt' ich inne, stolz,

Mein Hirn sagt: "Hab die Nase voll".

Die Welt, sie pausiert, ein Moment so rar,

Mein Geist im Schwebezustand, wunderbar.

Die Sinne schlafen, das Licht ist fort,

Im Denken wächst ein stiller Ort.

Doch aus der Stille, fast wie Nacht,

Hat ein Funken mich zurückgebracht.

Die Augen öffnen sich, erfasst das Licht,

Im Niesen findet sich ein Gedicht.

Was tanzt wohl in des Geistes Tief,

Wenn der Niesreflex die Zeit durchsiebt?

Gedanken schweben, Funken fliegen,

Bis Realität die Träume wiegen.

Dieser Moment, das Wiederseh'n,

Fühlt sich an, als würd' die Welt schön steh'n.

Klarheit kehrt zurück, die Drehung beginnt,

Ein Verstehen, das sich neu besinnt.

Im Niesen, da hält die Zeit den Atem an,

Zeigt auf, was der Geist entfalten kann.

Mehr als nur ein lauter Schrei,

Eine Pause, wo die Zeit entgleit'.

Ich niese und umklamm're das Gefühl,

Dieses kurze, prächtige Spiel.

Und sehne mich nach dem klaren Sein,

Nach dem Niesen, in der Stille fein.

Ein Spruch, ein Lachen, im Niesen verborgen,

Die Nase pausiert, der Geist sorgt für Morgen.

Doch in jedem Scherz, so klein er auch sei,

Steckt ein Herzschlag, tief und frei.

Zu »Hab die Nase voll« (2024)

Inmitten des Alltagsrummels, in einem Augenblick zwischen Ein- und Ausatmen, erwacht ein kaum wahrnehmbares Kitzeln in meiner Nase, ein altbekanntes Signal - ein Niesreflex. Doch dieses Mal ist es anders. Es ist mehr als nur eine körperliche Reaktion, es ist eine Botschaft meines Geistes, die lautet: "Hab die Nase voll".

In diesem kurzen Moment des Innehaltens erstarrt die Welt um mich herum, wie in einem gemalten Stillleben. Mein Geist schwebt in einem Zustand der Schwebe, zwischen Realität und Traum. Die Sinne ruhen, das Licht scheint zu verblassen, und in meinem Inneren wächst ein ruhiger Ort, eine stille Oase der Gedanken.

Doch plötzlich, aus der Stille heraus, wie ein Lichtblitz in der Dunkelheit, wird meine Aufmerksamkeit zurückgerufen. Meine Augen öffnen sich, erfassen das Licht, und im Niesen entsteht ein Gedicht - eine kreative Explosion, die den Geist durchdringt.

Was mag sich in den Tiefen meines Geistes abspielen, während der Niesreflex die Zeit durchdringt? Gedanken schweben, Funken fliegen, und die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen, bis die Realität die Träume sanft wiegt.

Dieser Moment des Niesens ist wie ein Wiedersehen mit einem alten Freund, der plötzlich vor mir steht. Es fühlt sich an, als würde die Welt für einen Moment stillstehen, und in dieser Stille kehrt die Klarheit zurück. Ein neues Verständnis beginnt sich zu formen, ein Verstehen, das sich aus sich selbst heraus neu erschafft.

Im Niesen hält die Zeit den Atem an, und zeigt mir, was der Geist erschaffen kann, wenn er von allen Zwängen befreit ist. Es ist mehr als nur ein lauter Schrei, es ist eine kostbare Pause, in der die Zeit sich zu verflüchtigen scheint.

Ich umarme dieses Gefühl, dieses kurze, prächtige Spiel des Geistes. Und doch sehne ich mich nach dem klaren Sein, nach dem Moment des Niesens, der mich in die feine Stille zurückführt.

In jedem Niesen verbirgt sich ein Spruch, ein Lachen, eine Botschaft des Herzens. Die Nase pausiert, der Geist sorgt für den Morgen, und in jedem Scherz, so klein er auch sein mag, pulsiert das Leben, tief und frei; heute schon genießt?