Wortfallen (2024)

In »Wortfallen« (2024) wird die Kunst des Wortes zelebriert, wenn sie sanft zu Boden fallen wie Blätter im Herbst. Es ist ein Akt der Hingabe und Verbindung, der Magie und Kommunikation in Versen einfängt und die Einzigartigkeit jedes Individuums mit einer universellen Wahrheit verwebt - Spüre deinen Puls.

May 2, 2024 - 21:11
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So nimm deine Worte, bring sie zu Fall. Behutsam gebettet, Zeile für Zeile, in Versen, Geball.

Nimm deine Worte, behutsam, als würdest du sie aus der Luft greifen, gefüllt mit dem Gewicht der Welt und doch federleicht, wenn sie in deinen Gedanken schweben. Bringe sie zu Fall, sanft, mit der Sorgfalt eines Liebenden, der das Geliebte bettet. Lass sie fallen, Zeile für Zeile, in Versen geballt, nicht als ein Ende, sondern als ein Anfang. Wie Blätter, die im Herbst ihre Bäume verlassen, um eine neue Geschichte auf dem Boden zu weben, so lass deine Worte niederlegen, eine nach der anderen, ein Teppich aus Gedanken, Emotionen, Echos von dem, was war, und Träumen von dem, was sein könnte.

Es ist ein Akt der Hingabe, die Worte zu Fall zu bringen. Jedes Wort, ein Flüstern der Seele, trägt in sich die Sehnsucht, gehört, gefühlt, verstanden zu werden. In dem Moment, in dem ein Wort den Boden berührt, beginnt es zu leben, atmet aus, was in dir ist, und einatmet die Welt um es herum. Dieser Zyklus, ein ständiges Geben und Nehmen, ist das Wesen der Kommunikation, der Kunst, des Seins.

Die Zeilen, in Versen geballt, werden zu mehr als nur einer Sammlung von Buchstaben. Sie werden zu einem Gefäß für das Unausgesprochene, zu einem Spiegel der inneren Landschaft, die sich in unendlichen Facetten zeigt. Hier, in diesem Raum zwischen dem Fallen und dem Aufnehmen, zwischen dem Sprechen und dem Hören, entsteht Magie. Die Magie, die es vermag, das Unsichtbare sichtbar zu machen, das Unsagbare in eine Form zu gießen, die das Herz berührt.

In diesem Akt der Kreation, in diesem Prozess des Niederlegens und des Betten der Worte, finden wir nicht nur uns selbst, sondern auch die Verbindung zu anderen. Es ist, als würden wir Brücken bauen mit unseren Geschichten, unseren Träumen, unseren Ängsten und Freuden. Und auf diesen Brücken treffen wir uns, teilen ein Stück unserer Seele und entdecken, dass in der Tiefe unserer Einzigartigkeit eine universelle Wahrheit liegt: Uns wird alle aus den gleichen Worten gewoben, nur in unterschiedlichen Mustern.

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