Rosenblühen (2024)

Im Garten seines Schaffens reflektiert ein Künstler über den Kreislauf des Lebens. Er verbindet Erinnerungen an die Kälte mit der Vorfreude auf blühende Rosen, findet in der Vergänglichkeit Inspiration und erschafft Kunst, die Emotionen und Erneuerung einfängt - Spure den Puls.

Mar 12, 2024 - 08:32
Mar 12, 2024 - 08:50
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Einst war es SNORRIs Wanderstock aus Rosenholz; nun erblüht an Friedens Haus die WEISSEROSE.

 

Es gibt so Dinge im Leben, klar und rein, 

Ich lebe Kunst – Farbe, Form und Sein.  

Winter weicht, die Rosen nackt, entlaubt,  

Bald prangen sie, in Glaube, Liebe, fest vertraut.

 

Ein Wochenende, in Farben tief verloren,  

In Formen, Tönen, die mein Herz erkoren.  

Kontakte knüpf' ich, zart wie Seide, alt und neu,  

Ein Weben, das verbindet – Lebenszeit, stets treu.

 

Im Garten des Seins, Laub greif' ich, fass' es fest,  

Zum Humus nun, was einst lebte, nun zum Rest.  

Er nährt den Grund, aus dem das Neue kühn erwacht,  

Ein Zyklus, der aus Dunkel zieht zur Pracht.

 

So kreist das Leben, kunstvoll, in Liebe, Sein verwebt,  

Jede Farbe, jede Form, die tief im Herzen lebt.  

Winter entweicht, die Blüte der Rosen kehrt zurück,  

In voller Pracht, ein neuer Anfang, Stück für Stück.

 

#Gedanken des Künstlers in bildlicher Form

Zu »Rosenblühen« (2024)

Der Künstler steht in einem  Garten seines Schaffens, umgeben von der stummen Pracht entblätterter Rosen, die das Versprechen des Kommenden in sich bergen. Sein Geist, ein lebendiges Amalgam aus Farben, Formen und Emotionen, tanzt in der Stille des Winters, der langsam dem Drängen des Frühlings weicht. Mit jedem Strich, jeder Mischung auf der Palette, verwebt er die Erinnerungen an die Kälte mit der Vorfreude auf das Blühen. Es ist ein Wochenende der Reflexion, des Eintauchens in die Tiefen seiner Seele, wo die Farben nicht nur gesehen, sondern gefühlt werden.

In seiner Vorstellung knüpft er Kontakte, so zart und doch so fest wie die Seide einer Spinne, die im Morgentau glänzt. Diese Verbindungen sind alt und neu zugleich, ein lebendiges Gewebe von Beziehungen und Erfahrungen, das sein künstlerisches Sein nährt. Der Garten des Seins, in dem er steht, ist gefüllt mit dem Laub vergangener Tage, das er sammelt und festhält, bevor es zu Humus wird – der Nährboden für neues Leben, neue Kunst.

In diesem Kreislauf des Lebens und der Kunst, wo Dunkelheit und Licht, Vergänglichkeit und Erneuerung ineinanderfließen, findet er tiefe Zufriedenheit und Inspiration. Jede Farbe, jede Form, die er erschafft, ist ein Echo der Emotionen, die in seinem Herzen wohnen. Der Winter verliert seinen Griff, und mit jedem Tag, der vergeht, kehrt die Blüte der Rosen zurück, symbolisch für den Zyklus des Lebens und der Kunst, der sich stets erneuert. In dieser stetigen Bewegung findet der Künstler Sinn und Schönheit, ein stückweiser Neuanfang, in dem jede Blüte, jede Linie, ein Zeugnis der unendlichen Möglichkeit ist.

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