Nele Van Bonjes - Unsichtbar, nah (2025) (Lyrics)

»Unsichtbar, nah« verbindet Poesie und Musik zu einem sinnlichen Erlebnis. Inspiriert von Anselm Bonies’ lyrischem Genius, verwandelt Nele Van Bonjes Gedichte in faszinierende Klanglandschaften. Klavier und Streichquintett schaffen intime, emotionale Bilder voller Tiefe.

Jan 4, 2025 - 18:15
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Um das stille Geheimnis einer Verbindung, die Worte transzendiert, entfaltet sich »Unsichtbar, nah«, ein tiefgreifendes musikalisches Werk, inspiriert vom lyrischen Genius von Anselm Bonies. Unter der künstlerischen Leitung von Nele Van Bonjes, die sowohl die Vorproduktion verantwortet als auch die Entwicklung am Klavier meisterhaft begleitet, entsteht eine Neuschöpfung, die das Wesen von Bonies’ Gedichten in faszinierende Klanglandschaften übersetzt.

Das Ensemble – ein unkonventionelles Streichquintett aus zwei Violinen, zwei Violas, einem Cello und einem Kontrabass – gestaltet gemeinsam mit den Klavierklängen ein intimes und vielschichtiges Klangbild. Die tiefe, vibrierende Basis von Cello und Kontrabass trägt das Stück, während Violinen und Violas in einen mal flüsternden, mal leidenschaftlich auffordernden Dialog treten. Diese Instrumentierung vertieft die emotionale Dichte des Werks und bietet eine breite Palette von Klangfarben und dynamischen Nuancen.

»Unsichtbar, nah« ist eine Hommage an die unsichtbare Bande, die zwei Seelen verbindet, und an die ungesagten Worte, die zwischen ihnen schweben. Anselm Bonies’ Verse – wie etwa „Ein Grinsen huscht, die Braue zuckt“ oder „Ein Funke springt, der alles schluckt“ – entfalten in der Musik eine neue Dimension. Sie werden nicht nur gelesen, sondern gefühlt und durch Nele Van Bonjes’ einfühlsame Interpretation in Melodien verwandelt, die das Publikum tief berühren. Besonders hervorzuheben ist ihre technische Finesse am Klavier, mit der sie jede Nuance des Textes aufgreift und musikalisch in schillernde Linien übersetzt.

Inspiriert wurde Anselm Bonies zu diesen Versen durch eine Ansage einer ihm “unsichtbaren”, aber nahe bekannten Person. Diese subtile und rätselhafte Begegnung spiegelt sich in den Zeilen wider und verleiht ihnen eine Tiefe, die sich auch in der Musik entfaltet.

Doch »Unsichtbar, nah« ist mehr als nur ein musikalisches Konzept – es ist ein sinnliches Erlebnis, das die Grenzen zwischen Lyrik und Musik, zwischen Künstler und Publikum, auf faszinierende Weise verschmelzen lässt. Versteckte Botschaften, eine Hommage an die Muse und ein stilles Einverständnis durchdringen den Raum und laden die Zuhörer ein, innezuhalten, zu fühlen und zu träumen.

Dieses Werk macht das Unsichtbare spürbar und das Unaussprechliche hörbar. »Unsichtbar, nah« lädt zu einer Reise ein, auf der Gefühle und Gedanken die Führung übernehmen und Musik zur Sprache wird, die uns alle verbindet.

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