Nebel lichten: Ein Blinder wird keinen Blinden führen (2024)
Das Gedicht "Nebel lichten: Ein Blinder wird keinen Blinden führen (2024)" symbolisiert die Suche nach innerer Klarheit und Stärke in Zeiten der Unsicherheit. Es warnt davor, sich blind auf äußere Hilfsmittel zu verlassen und ermutigt dazu, den eigenen Weg durch den Nebel zu finden, gestützt auf die innere Kraft und Hoffnung - Spüre deinen Puls.
Im dichten Nebel, schwer und grau,
verliert sich leicht des Weges Bau.
Ein Stock für Blinde, hier entliehen,
kann kaum den rechten Pfad dir ziehen.
Erst kläre den Nebel, mach ihn leicht,
dass Sicht das Dunkle sanft durchbricht.
Nicht Hilfsmittel, die Führung geben,
sondern Klarheit lässt uns leben.
Such erst die Sonne, lass sie ein,
durchbrich den Nebel, klar und rein.
Der Weg wird sichtbar, Stück für Stück,
nicht durch den Stock, doch durch das Glück.
Die Moral, sie ist ganz einfach hier:
Im Nebel, Freund, vertrau auf dir.
Die Sicht wird klar, der Weg wird frei,
wenn eig'ne Kraft die Führung lei.
So leih nicht aus, was fremd dir scheint,
im Nebel, der die Sicht verneint.
Sorg erst, dass Klarheit dich umgibt,
dass Licht den dichten Nebel liebt
#Gedanken des Künstlers in bildlicher Form
Zu »Nebel lichten: Ein Blinder wird keinen Blinden führen« (2024)
In der metaphorischen Landschaft des dichten Nebels, der schwer und grau unsere Sicht und unseren Weg trübt, veranschaulicht das Gedicht ein tiefgreifendes Prinzip. Es erzählt von der Versuchung, sich auf äußere Hilfsmittel zu verlassen – symbolisiert durch den ausgeliehenen Blindenstock –, die uns in Zeiten der Unsicherheit und mangelnder Sicht Führung versprechen. Doch die wahre Botschaft liegt tiefer und spricht von einer inneren Klarheit, die wir erst finden müssen, bevor wir uns auf den Weg machen.
Der Künstler legt nahe, dass der erste Schritt in der Bewältigung von Unsicherheit und Verwirrung nicht darin besteht, sich blind auf die Werkzeuge und Hilfsmittel zu stützen, die uns von außen angeboten werden. Vielmehr sollten wir uns darauf konzentrieren, den Nebel selbst zu lichten – ein Prozess, der metaphorisch für die Überwindung innerer Verwirrungen und das Erreichen von Klarheit in unserem Denken und Fühlen steht. Diese Klarheit ermöglicht es uns, die Dunkelheit, die unsere Sicht vernebelt, sanft zu durchbrechen.
Das Gedicht unterstreicht die Bedeutung der Eigeninitiative und der inneren Stärke. Es ermutigt den Leser, nach der Sonne zu suchen – ein Symbol für Hoffnung und Erleuchtung – und sie hereinzulassen, um den Nebel zu durchbrechen. Dieser Akt des Durchbrechens ist nicht abhängig von äußeren Hilfsmitteln, sondern von der eigenen Fähigkeit, die Situation zu klären und den Weg zu erleuchten.
Die Moral der Geschichte ist einfach und doch tiefgründig: Vertraue auf dich selbst in Zeiten der Unsicherheit. Die Klarheit, nach der wir suchen, und die Freiheit, unseren Weg zu gehen, werden nicht durch äußere Hilfsmittel erreicht, sondern durch die Stärke unseres eigenen Willens und unserer Entschlossenheit. Wir werden angehalten, nicht auf das zu setzen, was uns fremd ist oder uns von außen aufgedrängt wird, sondern auf die Klarheit und das Licht, das wir in uns selbst finden können.
Durch diese Erkenntnis ermutigt der Künstler den Leser, einen Schritt zurückzutreten und zu reflektieren, bevor er sich auf Hilfsmittel verlässt, die möglicherweise nicht die gewünschte Führung oder Lösung bieten. Die wahre Lösung liegt in der Fähigkeit, den Nebel des Zweifels und der Unsicherheit zu durchdringen, indem wir auf unsere innere Stärke und Klarheit setzen.
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