Krieg dient nicht hier, dient nicht dort (2025)

Ein poetischer Aufruf gegen den Krieg, der in düsteren Bildern seine Zerstörungskraft zeigt. Rauch, Blut und Asche bedecken das Land, doch am Ende bleibt Hoffnung: In der verwüsteten Erde keimt neues Leben. Ein eindringliches Werk über Vergänglichkeit und Frieden.

Mar 1, 2025 - 19:53
Mar 1, 2025 - 20:56
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Verbrannte Erde, zerbrochene Bäume und gefallene Soldaten - Die Narben des Krieges!

 

Einst riefen Fürsten, Schlacht um Schlacht,

Mit Eisenfaust und Feuersmacht.

Die Erd' erbebt, die Lüfte schrein,

Blut trieft herab von Stahl und Stein.

 

Doch Krieg, o Krieg, du Knecht des Tods,

Wo wächst aus dir der Ehren Lohn?

Du raubest Land, du raubest Brot,

Und scharrst nur Gräber, nackt und hohn.

 

Nicht hier, nicht hier sollst du bestehn,

Nicht über Dächern, nicht in Höhn!

Fahr hin zum Abgrund, Höllenrast,

Wo deine Brut den Teufel fasst.

 

Denn wer da sät mit Schwert und Glut,

Dem wächst kein Korn, nur Asch' und Ruß.

Der Stundenglas des Lebens Sand

Fließt niemals rückwärts in die Hand.

 

Drum weichet, Krieger, leget nieder,

Der Raben Ruf hallt nimmer wieder.

Die Klingen stumpf, die Helme schwer,

Nur Frieden sei des Volkes Wehr!

 

#Gedanken des Künstlers in bildlicher Form

Zu »Krieg dient nicht hier, dient nicht dort« (2025)

Der Himmel ist rot von Rauch und Feuer, die Luft schwer von Asche und dem bitteren Atem des Krieges. Die Erde bebt unter dem Marschtritt der Heere, unter dem Donner der Geschütze, unter dem Schreien der Verwundeten. Wo einst Felder in goldenem Glanz wogten, liegt nun nur verbrannter Boden, gesprenkelt mit Blut und Eisen. Die Dörfer sind zu stummen Ruinen geworden, ihre Mauern geschwärzt, ihre Dächer eingestürzt, ihre Straßen leer – nur der Wind zieht klagend hindurch, trägt den Geruch von Ruß und Verfall mit sich.

In den Trümmern kauern Gestalten, Gesichter gezeichnet von Hunger und Angst, die Augen stumpf vom Anblick des Sterbens. Kein Brot bleibt, nur zertrampeltes Korn, vermischt mit Erde und Tod. Der Krieg nimmt, doch er gibt nichts zurück – keine Ehre, keine Zukunft, nur Gräber, die sich in Reihen aneinanderfügen, bis sie den Horizont erreichen.

Doch dort, wo der Himmel aufbricht, regt sich etwas. Der Krieg, diese eiserne Bestie, schwankt. Seine Klingen sind stumpf geworden, seine Fahnen zerfetzt vom Sturm. Der Boden unter ihm grollt, als würde die Erde selbst ihn verschlingen wollen, als hätte die Hölle genug von ihrem eigenen Dämon. Die Flammen, die er einst entfesselte, lecken nun nach ihm, wollen ihn zurückziehen in den Abgrund, aus dem er kam.

Und dann, inmitten der Asche, ein anderer Klang. Kein Schrei, kein Schlachtenlärm – sondern das leise, unsichere Singen eines Kindes. Eine kleine Hand gräbt in der verkohlten Erde, legt einen Samen in den Boden. Der Krieg mag Felder niedergebrannt haben, doch das Leben wächst trotzdem. Die Waffen sinken, die Helme sind schwer, die Raben haben ihren letzten Ruf getan. Frieden ist kein Schwert, kein SchildFrieden ist das, was bleibt, wenn die Klingen endlich ruhen.

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