GEDANKENDUSCHE: Vielerorts Transformation, anders transformiert

Die Dreiziegenwiese, einst belebt mit lachenden Kindern und fröhlichen Begegnungen, steht jetzt für eine andere Art der Transformation. Nicht mehr ein Ort des Lebens, sondern ein vager Rückblick auf bessere Zeiten. Der Wechsel von Wechselstrom zu Gleichstrom symbolisiert diese unaufhaltsame Veränderung, die unausweichlich alle trifft.

Okt 9, 2024 - 11:41
Okt 10, 2024 - 21:28
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GEDANKENDUSCHE: Vielerorts Transformation, anders transformiert
Arbeitsplatz mit digitalem Bildschirm zeigt eine detaillierte Studie von drei Ziegen in verschiedenen Posen.

Ach ja, die Transformation! Kaum ein Ort, der nicht in den Wirbel der Veränderung hinein gerissen wird. Doch hier, wo einst Leben und Freude die Tage füllten, wird Transformation anders zelebriert – oder sagen wir: besonders. Der einst so belebte Fleck, die Grüne Wiese, auf der Leute sich trafen, auf der Kinder spielten und das Leben vor Freude fast über schäumte – sie ist nun anders, sie ist transformiert.

Nicht mehr der Ort des Lebens, sondern ein Ort vages Denken an bessere Zeiten.

Es gibt so viele schöne Erinnerungen – oder doch nicht? Die grüne Wiese: Wunderschön, bespielt und bewohnt, oder doch nur eine dieser kindlichen Erinnerungen, die wir uns zusammenreimen? Ja, irgendwann später werden wir uns sicher nicht mehr an die fröhlichen Kinder erinnern, die dort lachten und tobten, schrien.

Nein, da bleibt nichts als der Name: Dreiziegenwiese.
Der Rest: weg transformiert, wie er auch gekommen war.

Wie bei jedem anständigen Hirnis Furz, wird auch hier Strom transformiert. Wechselstrom zu Gleichstrom, warum auch nicht? Einen Furz der Gedanken, wenn wir wollen, für die unausweichliche Transformation, die uns alle trifft und hilft, fremder Gedanken zu tanken. Was war, was wird anders sein, hier - legal, wie es kommt – der Strom fließt, weiter Richtung Strom, zum Peenestrom, gelangt. Mal hier, mal dort, am Ende fort, gelangt er doch immer in seine Richtung, dem Peenestrom. Sie fließt, sie ist im fluss, die Peene, doch schaut sie stets am anderen Ufer lang, dem tiefen Moor hinein. Das Moor, so finster und lose halt, scheint, dass es diesen Ort dort nicht festigen lässt.

Das Moor, der Sumpf, der perfekte Ort der endgültigen Transformation.

Aber keine Sorge, es wird schon jemand kommen, der das alles versteht. Irgendjemand wird hier stehen, irgendwann, und sich fragen, warum dieser Ort so anders, so anders transformiert. Vielleicht wird er sich daran erinnern, vielleicht auch nicht, bei Tageslicht. Egal. Der Strom fließt weiter, und die Transformation? Nun ja, sie bleibt, wie sie ist: irgendwie anders, irgendwie schon.


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