Des Narren ewig Spiel (2025)

»Des Narren ewig Spiel« (2025) beleuchtet Macht, Manipulation und die Enthüllung von Wahrheiten. Der Narr entlarvt die Täuschungen der Mächtigen und inspiriert das Volk, aktiv seine Zukunft zu gestalten. Ein Gedicht über die Dualität der Macht, soziale Spiele und die Suche nach Wahrheit und Veränderung.

Jan 11, 2025 - 07:57
Jan 11, 2025 - 09:33
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Die Masken ihrer Wahrheit zerbrochen, im Schatten der Leere, wo Täuschung und Wirklichkeit verschmelzen.

 

Es war einmal zur nächtlich düst’ren Stund’,

Der Vorhang hob sich, Unwahres kam zu Kund.

Masken fielen sanft, der Schein ward schwach,

Ein Staatsmann stand, der Schalk im Nack.

 

Die Bühne leer, das Volk im Stillen lauscht,

Der Narr tritt vor, die Lüge unverbraucht.

Kein Prunk mehr da, kein falscher Glitzertraum,

Nur ein Mensch, im trüben Licht, im Raum.

 

Masken brachen, zersprangen gar geschwind,

Das Volk, erweckt, nun nicht mehr blind.

Erkannte Lug und Trug so mancher Jahr',

Das Narrenspiel zu Ende, klar, doch wahr.

 

Die Mächt'gen nackt, entblößt von ihrer Zier,

Was bleibt, ist Wahrheit, müde, doch nicht schier.

Ein leiser Beifall, zaghaft, doch voll Sinn,

Für jene, die nun sehend, was sie sind.

 

Der Narr, er lacht, zieht Fäden noch so fein,

Der Nebel weicht, die Klarheit tritt hinein.

Das Volk nun Herr, ergreift den festen Strick,

Formt seine Zukunft, tapfer, Stück für Stück.

 

Die Masken fallen, die Bühne klar zumal,

Das Lachen hallt, des Narren finaler Schall.

Ein neuer Tag, das Licht bricht sich die Bahn,

Des Narren Spiel, es endet sanft und dann –

 

Ein leises Lächeln, unter der Narrenkapp’,

Die Schalkheit lebt, die Maske fiel: Letzter Akt.

Doch merkt, das Spiel ist niemals wirklich aus,

Der Narr zieht weiter, leise, hintergründig, raus.

 

Applaus, Applaus. 

 

#Gedanken des Künstlers in bildlicher Form

Zu »Des Narren ewig Spiel« (2025)

In seinem Gedicht "Des Narren ewig Spiel" zielt der Autor darauf ab, eine tiefgehende Reflexion über das Wesen der Macht, Manipulation und Enthüllung in unserer Gesellschaft zu vermitteln. Er verwendet die Figur des Narren, eine archetypische Gestalt, die traditionell als Wahrheitssprecher fungiert. Durch seine scheinbare Torheit fordert der Narr gesellschaftliche Normen heraus und deckt verborgene Wahrheiten auf.

Die Eröffnungsszene des Gedichts mit der "nächtlich düst’ren Stund’" und dem sich hebenden Vorhang soll die Leser sofort in eine theatralische Umgebung ziehen, wo sie Zeugen eines dramatischen Enthüllungsaktes werden. Dieser Moment symbolisiert den Beginn der Entschleierung, bei der bisher Verborgenes ans Licht gebracht wird.

Der Staatsmann, der zugleich als Narr auftritt, ist zentral für die Botschaft des Gedichts. Diese Figur verkörpert die Dualität der Macht – äußerlich würdevoll und stabil, innerlich jedoch durchzogen von List und Tücke. Durch diese Zweigesichtigkeit stellt der Autor dar, wie oft politische Macht durch Täuschung und Manipulation aufrechterhalten wird.

Ein wesentliches Element des Gedichts ist das Erwachen des Volkes von passiven Zuschauern zu aktiven Gestaltern ihrer Realität, die die Wahrheit erkennen und sich ihrer eigenen Zukunft annehmen. Dies reflektiert die Überzeugung des Autors, dass Bewusstsein und aktive Teilnahme der Bevölkerung essentiell für echte gesellschaftliche Veränderungen sind.

Der abschließende Teil des Gedichts, in dem der Narr die Bühne scheinbar verlässt, während die Schalkheit weiterlebt und die Masken fallen, unterstreicht die unendliche Natur des sozialen und politischen Spiels. Es soll die Leser daran erinnern, dass jede Enthüllung nur der Beginn einer neuen Herausforderung im Verständnis und in der Auseinandersetzung ist.

Die fortlaufende Präsenz des Narren, selbst nachdem der Vorhang gefallen ist, symbolisiert, dass die Kräfte der Kritik und der Wachsamkeit niemals wirklich verschwinden, sondern ständig weiterziehen, um neue Machtstrukturen zu hinterfragen. Es ist eine Erinnerung daran, dass wahre Veränderung eine konstante Herausforderung ist.

Mit "Des Narren ewig Spiel" möchte der Autor eine Diskussion über die Machtstrukturen unserer Zeit anregen und die Leser dazu bewegen, die Mechanismen der Macht kritisch zu hinterfragen und sich nicht mit simplen Antworten zufriedenzugeben. Das Gedicht ist ein Plädoyer für Wachsamkeit und Aktivität in einer Welt, in der Wahrheiten oft schwer zu fassen sind und Realitäten sich schnell wandeln können.

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