Trümmerzeit, ungebeugter Geist (2025)
»Trümmerzeit, ungebeugter Geist« (2025) schildert eindringlich die Zerstörung einer Stadt als Metapher für Verlust und Krise, betont jedoch kraftvoll die menschliche Fähigkeit, trotz allem Hoffnung zu schöpfen und neue Anfänge zu wagen.

Helle Nacht, kein Dach ob’n, wach,
Blitz und Grollen, Schrecken sacht.
Flieger heulen, Sturm aus Stahl,
Stadt in Schatten, öd und kahl.
Bunker tief, doch Tränen klar,
Stumm das Winseln, Kummer wahr.
Steh’ und knie’, Herz voll Bang,
Hoffnung schwindet – währt doch lang.
Magen leer, das Brot zerrann,
Ofen kalt, das Mahl vertann.
Hunger droht, der Schatten mahnt,
Doch ein Flüstern ziehet Land.
Frühling nahet, Tag erwacht,
Felder grünen nach der Schlacht.
Neues Licht durch Schutt sich bricht,
Morgen lebt, wo heut’ nur bebt.
#Gedanken des Künstlers in bildlicher Form
Zu »Trümmerzeit, ungebeugter Geist« (2025)
In »Trümmerzeit, ungebeugter Geist« (2025) zeichnet der Künstler eindrucksvoll das Bild der zerstörten Stadt, stellvertretend für Verlust und existenzielle Bedrohung. Die Szenerie eröffnet in einer paradox erleuchteten Nacht, in der Schutzlosigkeit herrscht – kein Dach, nur der offene Himmel, kalt und endlos. Die Bewohner sind wach und verängstigt, während ein Sturm aus Stahl und Feuer den Himmel aufreißt und Asche und Trümmer auf die Erde niedergehen.
Mit scharfem Kontrast zwischen Dunkelheit und Morgenlicht vermittelt der Künstler eindringlich die Idee von Veränderung und Neubeginn. Diese Hoffnung wächst aus den Ruinen hervor, anfangs schemenhaft und schwach, doch zunehmend stärker werdend, bis schließlich der Frühling Einzug hält und neues Leben ermöglicht.
Ein zentrales, emotionales Bild ist der Mann, der inmitten der Trümmerwelt kniet und ein zu Staub zerfallendes Brot in seinen Händen hält. Dieses Bild symbolisiert die Fragilität materieller Sicherheiten, die der ungebrochenen menschlichen Hoffnung und Willenskraft gegenübersteht.
Subtil, aber eindrucksvoll, betont der Künstler zudem die regenerierende Kraft der Natur, die trotz umfassender Zerstörung immer einen Weg findet, neues Leben hervorzubringen. Die zerstörte Landschaft, einst Symbol von Tod und Verlust, verwandelt sich nach und nach in ein hoffnungsvolles Symbol des Neuanfangs.
Die zentrale Aussage: Der menschliche Geist ist stärker als jede physische Zerstörung. Die Trümmer symbolisieren keinen endgültigen Untergang, sondern den Beginn einer neuen, kraftvollen Phase. Es ist ein Plädoyer an die menschliche Fähigkeit zur Überwindung von Krisen und zur aktiven Gestaltung der eigenen Zukunft.
Mit »Trümmerzeit, ungebeugter Geist« schafft der Künstler eine starke poetische Hommage an den Mut, das Durchhaltevermögen und die Resilienz der Menschen.
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