Menschsein (2024)

Im Lichte der Sonne, im Schatten der Nacht,  

Spricht Weisheit so alt, aus Zeiten voll Pracht.  

Ein Gedicht fließe nun, in Sprache so rein,  

Von Einheit und Werten, leuchtend und fein.

Sei groß oder klein, jedwedes Maß zählt,  

Jede Form ist einzig, schön und erwählt.  

Sei dünn oder stämmig, in Vielfalt wir stehn,  

In jedem Körper, lässt Leben sich seh’n.

Jung voller Träume, mit Tatendrang reich,  

Oder weise durch Jahre, dem Leben zugleich.  

Gesund oder kämpfend, mit Lasten so schwer,  

Jedes Wesen birgt Stärke, immer mehr.

Welches auch Geschlecht, in dir mag ruh’n,  

Welche Herkunft dich ziert, im Licht der Sonn’.  

Ob Haut wie die Erde, oder zart wie der Mond,  

Dein Wert, unverändert, stets versöhnt.

Welchen Glauben du hegst, wen du liebst, im Verborgen,  

Ob tief unter Sternen, oder über den Wolken.  

Ob in Pflege oder Bau, in Freiheit oder Band,  

Dein Wirken zählt gleich, Hand in Hand.

So singt die Sonne, von Einheit so weit,  

In alter Sprache, voll Klarheit und Heiterkeit.  

Unterschiede weben das Leben so bunt,  

Doch im Herzen, die Menschheit ein einziger Bund.

Zu »Menschsein« (2024)

In der strahlenden Sonne und im Schutz der Dunkelheit, da erstrahlt die alte Weisheit aus vergangenen goldenen Zeiten. Nun fließt ein Gedicht wie ein klarer Bach, durchtränkt von Reinheit und Wahrheit, strahlend und zart wie das Licht selbst.

Ganz gleich ob groß oder klein, jedes Maß hat seine Bedeutung, jede Form ist wie ein kostbares Juwel, einzigartig und von höherer Macht erkoren. Ob schlank oder kräftig, wir stehen vereint in unserer Vielfalt, in jedem Körper offenbart sich das pulsierende Leben.

Jung und voller Träume, mit einem Herzen, das vor Tatendrang strotzt, oder weise durch die Jahre gereift und dennoch mit der Frische des Lebens erfüllt. Ob gesund oder im Kampf mit schweren Lasten, in jedem von uns schlummert eine unerschöpfliche Stärke, die nur darauf wartet, entfesselt zu werden.

Es spielt keine Rolle, welchem Geschlecht du angehörst, welche Wurzeln deine Seele nähren im strahlenden Licht der Sonne. Ob deine Haut der Erde gleicht oder so zart ist wie der Mond, dein Wert bleibt unverändert und versöhnt alle Unterschiede.

Egal, welchem Glauben du folgst, wen du in deinem Herzen trägst, ob du tief unter den Sternen wandelst oder hoch über den Wolken schwebst. Ob du in Pflege oder Bau, in Freiheit oder in Fesseln lebst, dein Wirken ist von gleichem Wert, vereint im Tanz des Lebens.

So singt die Sonne von der grenzenlosen Einheit, in einer Sprache so alt wie die Zeit selbst, durchdrungen von Klarheit und Freude. Die Unterschiede sind wie bunte Fäden, die das Gewebe des Lebens weben, doch im Herzen sind wir alle eins, eine Menschheit, ein unzertrennlicher Bund.