Herbstglanz und Winterruh (2024)
»Herbstglanz und Winterruh« (2024) fängt den Übergang zwischen Herbst und Winter ein. Es beschreibt die goldenen Herbsttage, das nahende Winterruh, und die innere Wärme, die uns bis zum Frühling begleitet, wenn sich die Kälte zurückzieht.
So goldig der Herbst auch ist,
Die letzten Sonnenstrahlen,
Unser Gemüt verließ,
Und leise naht der Winter, gewiss.
So manche Höfe längst in Winterruh’,
Doch manche Projekte noch schnell, im Nu.
Der Winter naht, die Schwalben fort,
Sie finden nun Zuflucht im fernen Ort.
Während die Bäume wanken,
Leise hier im Wind,
Der bald mit Frau Holle ringt,
Und uns den Schnee bringt.
Die Tage kürzer, die Nächte rau,
Doch tief in uns brennt noch der Herbst, genau.
Es ist die Zeit, in der das Jahr verweilt,
Zwischen Abschied, Neubeginn – was uns ereilt.
In jenem stillen Raum, wo Gedanken schweigen,
Halten wir inne, um das Leben zu begreifen.
Dem Ruf der Vögel lauschen wir still,
Die vor dem Frost fliehen, fern von Ziel.
So tragen wir die Wärme fort,
Im Herzen, wie eine leise Fackel.
Bis der Frühling uns wieder weckt,
Wenn sich die Kälte im Schatten versteckt.
#Gedanken des Künstlers in bildlicher Form
Zu »Herbstglanz und Winterruh« (2024)
In dem Gedicht »Herbstglanz und Winterruh« (2024) wird die Übergangszeit zwischen Herbst und Winter auf eine bildhafte Weise dargestellt, die die emotionalen Schichten dieser Jahreszeitenwechsel einfängt. Die goldenen Herbsttage symbolisieren den letzten Atemzug der Wärme, während die Sonnenstrahlen langsam verblassen und das Gemüt sich auf den nahenden Winter einstellt. Es entsteht ein Moment der Stille und des Nachdenkens, während die Natur sich zurückzieht, und in diesem Rückzug noch letzte Projekte eilig abgeschlossen werden.
Die Schwalben, die das heimische Nest verlassen, stehen sinnbildlich für das Verlangen, den frostigen Tagen zu entfliehen, während die Bäume unter den immer stärker werdenden Winden schwanken. Der nahende Schnee, personifiziert durch Frau Holle, steht vor der Tür und bringt die Kälte mit sich. Doch obwohl die Tage kürzer und die Nächte rauer werden, bleibt ein Funken Herbstwärme tief in uns erhalten – ein inneres Feuer, das trotz der winterlichen Ruhe noch lodert.
In dieser Zeit der Reflexion scheint das Jahr selbst innezuhalten, in einem Raum zwischen Abschied und Neubeginn. Es ist eine stille Phase, in der sich Gedanken auflösen und Platz für neue Einsichten schaffen. Der Gedanke an den Frühling – das Versprechen auf Erneuerung – ist zwar noch fern, doch der Ruf der Vögel erinnert uns daran, dass auch der Winter vergeht. So tragen wir diese innere Wärme wie eine leise brennende Fackel, die uns durch die Kälte führt, bis der Frühling uns wieder erweckt und die Kälte endgültig in den Schatten tritt.
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