Gefühlszeit (2024)

Im Schatten der Wut, wild, roh, ein Echo,

Entfacht ein Feuer, verborgen und froh.

Es lodert und zischt, die Dunkelheit spaltend,

Ein Herz voll Zorn, das Unrecht anprangernd.

Doch Angst schleicht leise, kühlt die Glut,

Ein kalter Hauch, der die Seele ruht.

In Schatten gefangen, ein Flüstern, kaum frei,

Ein Kampf, ein Raunen, niemals vorbei.

Doch in der Stille, nach Angst's kaltem Grau,

Blüht leise Trauer, wie Tau im Morgentau.

Trauer dann fällt, wie sanfter Regen in der Nacht,

Ein Fluss der Stille, verborgen in seiner Macht.

Ein Meer aus Tränen, in Dunkelheit's Schwere,

Verschluckt das Lachen, verweht wie in Leere.

Aus Aschens Bett, ich, ein Funke, entsteig',

Erwecke Träume, in Freude ich zeig'.

Ein Lächeln bricht durch, die Nacht verklärend,

Ein Hoffnungsschimmer, ewig und lernend.

Vier Gefühle, ein Herz, im ewigen Tanz,

Ein Lebensspiel, gegeben die Chance.

Je nach Haltung, zeigt sich ein Bild,

Geformt durch Liebe, zärtlich und mild.

Lebst du diese Geschichte, so reich und so voll?

Ein Zyklus des Lebens, verborgen, doch toll.

Durch Wut und Angst, durch Schmerz und Leid,

Finden wir Freude, unsere Herzen befreit.

Ein Lebenszyklus, voller Geschichten, so reich,

Erzählt von Momenten, die niemals weichen.

Zu »Gefühlszeit« (2024)

Der Künstler beschreibt in seinem Gedicht eine komplexe Reise durch die menschlichen Gefühle, die in verschiedenen Phasen und Facetten des Lebens auftreten. Er verwendet metaphorische Bilder, um die Tiefe und Vielfalt dieser Emotionen zu veranschaulichen.

Das Gedicht beginnt mit der Darstellung von Wut als eine intensive und wilde Kraft, die wie ein Echo erscheint und Feuer entfacht. Diese Wut ist jedoch nicht einfach nur zerstörerisch, sondern trägt auch eine verborgene Freude in sich. Sie wird als ein Herz beschrieben, das Unrecht anprangert und die Dunkelheit spaltet.

Doch dann tritt Angst auf den Plan. Sie wird als leise und kühle Kraft beschrieben, die die Glut der Wut zu ersticken droht und eine gewisse Ruhe in die Seele bringt. Es entsteht ein Kontrast zwischen der Hitze der Wut und der Kälte der Angst, die in einer Art innerem Kampf miteinander ringen.

Trotzdem bleibt ein Flüstern in der Dunkelheit, ein kaum spürbares Gefühl der Einschränkung und Enge. Dieser Kampf, der in den Schatten gefangen ist, scheint niemals wirklich zu enden.

Doch dann tritt die Trauer auf die Bühne. Sie wird als etwas Leises und Sanftes beschrieben, das wie Tau im Morgentau erscheint. Die Trauer bringt eine gewisse Art von Trost mit sich, sie fließt wie ein sanfter Regen in der Nacht und hat eine beruhigende Wirkung.

Aber selbst in dieser Ruhe und Stille bleibt ein Gefühl der Leere. Das Lachen wird verschluckt, und die Dunkelheit scheint zu verschlingen, was auch immer da ist. Doch aus dieser Leere erwächst Hoffnung. Sie bricht wie ein Lächeln durch die Nacht und bringt Licht und Erneuerung.

Die verschiedenen Gefühle, die der Künstler beschreibt - Wut, Angst, Trauer und Hoffnung - scheinen in einem ewigen Tanz miteinander verbunden zu sein. Sie bilden einen Kreislauf des Lebens, der von Liebe und Zärtlichkeit geprägt ist. Jeder Moment, jede Erfahrung formt ein Teil dieser Geschichte, und es liegt an jedem Einzelnen, wie diese Geschichte gelebt wird.

Trotz der Herausforderungen, die das Leben bereithält - sei es Wut, Angst, Schmerz oder Leid - findet der Künstler in diesen Gefühlen auch Freude und Befreiung. Es ist eine Geschichte voller Höhen und Tiefen, voller Emotionen und Erkenntnisse, die niemals endet und immer wieder neu geschrieben wird. Es ist eine Geschichte des Lebens in all seiner Komplexität und Schönheit.