Entfaltung der Eigenheit (2024)
Ein Gedicht über die Suche nach Individualität: Ein junger Vogel versucht im Schatten eines großen Adlers zu fliegen, doch er lernt, dass wahre Erfüllung nur durch das Finden des eigenen Weges möglich ist - Spüre deinen Puls.
Im Schatten des Adlers, groß und weit,
Ein Jüngling flattert, sucht seinen Streit.
Mit Schwingen, die nachahmen, so präzise, so klar,
Doch im Schatten des Großen, bleibt die Sicht stets rar.
Der Alte kreist hoch, in Lüften so frei,
Der Jüngling, er strebt, doch erreicht nicht die Höh'.
Er folgt jeder Wendung, jedem eleganten Gleit,
Doch im Schatten des Vorbilds, verliert er die Zeit.
In seinem Herzen, ein Sturm aus Zweifel und Furcht,
Fragt er sich leise, ist dies die Suche, die zurecht?
Die Dunkelheit lähmt, der Pfad unklar,
Bis ein Funken Mut, durchbricht, was einmal war.
Dann wagt er zu blicken, weit über den Rand,
Entdeckt neue Ströme, weit ab vom gewohnten Pfand.
Mit Flügeln, die greifen in unbekannte Luft,
Findet er Aufwind, in eigener Kluft.
Er steigt, er dreht, in Bahnen so neu,
Im Tanz mit den Winden, fühlt er sich frei.
Nicht mehr im Schatten, sondern im Licht,
Erreicht er die Höhen, sein eigenes Gewicht.
So lernt der Jüngling, einst verloren, klein,
Dass Nachahmung führt nicht zum Ziel allein.
Erst wenn wir fliegen, auf Pfaden so eigen,
Können wir erreichen, was wirklich ist zeugen.
In Worten gebunden, die Lehre so alt,
Nicht der Weg des Anderen, der uns in Bann hält.
Sondern der Mut, zu suchen, zu finden,
Unsere eigene Bahn, in den Himmeln, den Winden.
#Gedanken des Künstlers in bildlicher Form
Zu »Entfaltung der Eigenheit« (2024)
Das Gedicht "Entfaltung der Eigenheit" beschreibt die Reise eines jungen Vogels, der im Schatten eines mächtigen Adlers aufwächst. Der Adler repräsentiert hier ein Vorbild oder eine Autorität, der der junge Vogel nacheifert. Er versucht, die Flugmuster des Adlers zu imitieren, doch trotz seiner Bemühungen bleibt er in dessen Schatten gefangen und fühlt sich begrenzt. Der junge Vogel zweifelt an sich selbst und seiner Fähigkeit, die gleichen Höhen wie der Adler zu erreichen.
Das Gedicht malt ein Bild von innerer Unruhe und Unsicherheit, die den jungen Vogel plagt, während er sich bemüht, seinen eigenen Platz in der Welt zu finden. Er hinterfragt seine eigenen Handlungen und sucht nach einem Weg, aus dem Schatten des Adlers herauszutreten, um seine eigene Identität zu entfalten.
Schließlich, nach einem Moment der Selbstreflexion und des inneren Aufruhrs, erlangt der junge Vogel Mut und Entschlossenheit. Er entscheidet sich, über die Grenzen des Bekannten hinauszublicken und erkundet neue Möglichkeiten jenseits des Schattens des Adlers. Diese Entdeckungsreise führt ihn zu unerforschten Gebieten und eröffnet ihm neue Horizonte.
Durch diese Erfahrung lernt der junge Vogel die Wichtigkeit der Individualität und des eigenen Weges kennen. Er begreift, dass es nicht ausreicht, nur jemand anderem zu folgen, sondern dass es entscheidend ist, den Mut zu finden, seinen eigenen Weg zu gehen. Das Gedicht endet mit der Botschaft, dass wahre Erfüllung und Freiheit nur erreicht werden können, wenn man den Mut hat, sich von den Schatten anderer zu lösen und seine eigene einzigartige Bahn zu finden.
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