Die Tiefen des Inneren Spiegels - Erkundung der Jungfräulichkeit des Selbst

Ich kommentierte das Portraitfoto eines geschätzten Kollegen wie folgt: "Und wenn jemand gefragt wird, wo er die Wesenheit in diesem Porträt sieht: Die Glückseligkeit, das Lächeln. Danke, Manfred." Unmittelbar nach dem Veröffentlichen des Kommentars durchflutete mich eine inspirierende Eingebung: "Die Jungfräulichkeit des inneren Spiegels."  

Diesen Gedanken fügte ich als Zusatz zu meinem ursprünglichen Kommentar hinzu. 

Die prägnante Formulierung "Die Jungfräulichkeit des inneren Spiegels" eröffnet mir auf natürliche Weise den Zugang zu einer tiefgründigen, metaphysischen Analyse. Hierbei verknüpft sich der Gedanke der Jungfräulichkeit mit dem Konzept des inneren Spiegels. Dieser ausdrucksstarke Leitsatz erweist sich als kunstvolle Metapher, die dazu dient, menschliche Erfahrungen, das Bewusstsein und die Selbstreflexion zu veranschaulichen. 

Für mich persönlich hat es einen besonderen Reiz, wenn Portraitfotos oder Szenen eigene Bildtitel erhalten. In diesem Zusammenhang enthüllen sich bemerkenswerte Elemente wie der Glanz in den Augen und das zauberhafte Lächeln, die Glückseligkeit.

Diese offensichtlichen Merkmale wurden mir bereits beim ersten Anblick offenbart. 

Die Formulierung "Jungfräulichkeit des inneren Spiegels" verweist metaphorisch darauf, dass mein inneres Selbst oder mein individuelles Bewusstsein in einem Zustand der Unberührtheit und Authentizität verweilt, bevor äußere Einflüsse oder Erwartungen darauf einwirken. 

Die Bezeichnung "innerer Spiegel" steht metaphorisch für mein individuelles Selbstbild, meine Selbstwahrnehmung und die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Ähnlich wie ein Spiegel das widerspiegelt, was sich ihm gegenüber befindet, kann der innere Spiegel symbolisch die Fähigkeit meines Geistes repräsentieren, meine eigenen Gedanken, Emotionen und Erfahrungen widerzuspiegeln und zu interpretieren - und nicht nur das äußere Erscheinungsbild. 

Die Verbindung meiner Gedanken mit der Formulierung "Die Jungfräulichkeit des inneren Spiegels" lässt sich auf verschiedene Weisen interpretieren. 

Authentizität - Hierbei betone ich die Bedeutung, mein inneres Selbst in seiner ursprünglichen und unbeeinflussten Form zu bewahren. Es geht darum, meine Authentizität zu schützen, bevor äußere soziale Normen oder Erwartungen Einfluss darauf nehmen können. 

Selbstreflexion - Die metaphorische Konnotation verdeutlicht mir, dass wahre Selbsterkenntnis nur erreicht werden kann, wenn ich mich selbst frei von Vorurteilen betrachte. Ähnlich wie ein objektiver Spiegel das äußere Erscheinungsbild klar und unverfälscht widerspiegelt, kann der innere Spiegel als Instrument dienen, um meine eigenen Gedanken und Gefühle zu erkennen und zu interpretieren. 

Transformation - In der Tat hängt die Interpretation von der Formulierung ab. Es könnte bedeuten, dass im inneren Spiegel ein Moment der "Jungfräulichkeit" existiert, bevor eine tiefgreifende Veränderung oder Weiterentwicklung meiner selbst stattfindet. Dieser besondere Moment könnte als Ausgangspunkt für mein individuelles Wachstum und meine Erneuerung dienen. 

Der "Innere Spiegel" wurde bereits in mehreren meiner Beiträge thematisiert.  

Dies ist nicht grundlos; denn zu Zeiten des Umbruchs, zur Zeit der Transformation, müssen viele lernen, damit umzugehen. Jene, die bislang keine Erfahrung damit hatten, laufen Gefahr, wie Hänsel und Gretel Hand in Hand, sich im Dickicht des Waldes zu verlaufen. 

In ihrer Gesamtheit ergibt sich aus der Formulierung "Die Jungfräulichkeit des inneren Spiegels" eine kraftvolle und kunstvolle Art der Ausdrucksweise, die dazu anregt, über die Natur des Selbst, die Reinheit des Bewusstseins und die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis nachzudenken. Die Interpretation dieser Formulierung hängt stark vom Kontext und den individuellen Erfahrungen ab – also von meinem eigenen inneren Zustand des "Inneren Spiegels" – Spüre deinen Puls.

Manfred Jasmund

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